Ende der 1960er wurden die Mehrbereichsöle entwickelt. Diese Öle haben die Eigenschaft, dass sie bei unterschiedlichen Temperaturen ihr Fließverhalten nicht so stark ändern wie Einbereichsöle. Das ermöglicht es, im Sommer und im Winter das gleiche Öl zu benutzen und erleichtert das Starten des Motors. Außerdem erfolgt bereits bei kaltem Motor eine schnellere Schmierung, so dass sich der durch Kaltstarts verursachte Verschleiß verringert. Diese Vorteile sind so überzeugend, dass Einbereichsöle fast völlig vom Markt verschwunden sind.

Synthetiköle lassen sich für sehr große Viskositätsbereiche herstellen, haben eine gute Kältefließfähigkeit, neigen nicht zum Verkoken und sind sehr druck- und temperaturstabil. Sie bauen einen sehr tragfähigen Schmierfilm auf, der auch unter extremen Belastungen nicht abreißt, zudem bleibt die Struktur der Moleküle im Betrieb stabiler als bei Mineralöl.